Gast auf Erden

Zum „Ökumenischen Tag der Schöpfung“

Ich bin ein Gast auf Erden, versuch mich dann und wann
als Hausherr zu gebärden, der alles machen kann.
Dann sterben Wälder, Meere, dann bleibt kein Lüftchen rein,
dann gehen ganze Heere von andern Gästen ein.

Ich bin ein Gast auf Erden. Ich weiß, es muss so viel
bis morgen anders werden und ferne liegt das Ziel.
Wills mit in Ordnung bringen, will stillen manches Weh,
mein schönstes Danklied singen, bevor ich von ihr geh.

Gerhard Schöne – „Gast auf Erden“